„Edit“ ist kein Frauenname…

Es fehlen immer noch Kapitel. Genauer gesagt, sieben von insgesamt 41. Sie liegen in Fragmenten bereits vor, ich muss nur umsortieren, neu zusammenfügen, straffen. Und drei Kapitel definitiv noch neu schreiben. Was darin vorkommen soll, weiß ich aber schon ganz genau. Steffi zum Beispiel. Sie hat alle bisherigen Kürzungen und Änderungen überstanden. 🙂

Trotzdem kann es nicht schaden, den Hals zu recken und mit einem Auge auf das anschließend fällige Editieren zu schielen. Dieses Werk wurde vom Schreiblabor empfohlen – Wochenendlektüre:

Sortieren…

Ich habe gerade im Regal neuen Platz geschaffen für alle Unterlagen, mit denen ich mich im Zuge meiner Recherchen für das Buch beschäftigt habe. Und einen Ordner angelegt für die ganzen Ausdrucke, die ich immer in der Bahn lese, als Hintergrundinformation. Und ich habe nicht schlecht gestaunt, was da alles zusammenkommt.

Unter anderem: Eine Klimatabelle Schottland, Loch Lomond. Wikipedia-Artikel über Schottland. Eine Internetseite einer Whiskydestillerie. Lange Artikel über Trauma, Bangkok und Spiegelneuronen. Informationen über Hochzeiten in England. Medizinische Artikel über Mariendistel, Arsenvergiftung, Heilkräuter, Phytotherapie, Polyphenole. Viele Karten, Internetseiten und sogar Bücher über La Gomera und die kanarischen Inseln. Noch mehr Artikel über Arsen und seine Wirkung. Ein Lageplan des St Thomas Hospitals in London. Intensivstation.

Und ganz zum Schluss fiel mir das hier in die Hände: das war der erste grobe Plan eines Ablaufs der Geschichte schlechthin. Ein Zeitstrahl. Hat jetzt nur noch ideellen Wert, denn vieles ist inzwischen ganz anders. Aber zur ersten Orientierung war’s nicht schlecht:

©doppeltdasbuch.wordpress.com

©doppeltdasbuch.wordpress.com

Grundriss

Auch so kann die Vorarbeit für ein Buch aussehen: mir vorzustellen, wie die Menschen leben, die ich beschreibe.

Ramón zum Beispiel lebt in einer Art selbstgezimmertem Blockhaus (und ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, dass es genau dieses Blockhaus irgendwo auf La Gomera gibt ;-)).  Wände und Boden sind aus grob abgeschliffenem Holz, ebenso die Möbel. Ein bisschen Robinson-Crusoe-mäßig, und eigentlich ist es ja auch fast so.

Der Grundriss ist in etwa dieser hier, entstanden ist er schon im Dezember 2009:

©doppeltdasbuch.wordpress.com

©doppeltdasbuch.wordpress.com

Traum…

Ich weiß absolut nicht, ob es etwas zu bedeuten hat, wenn man ein Kapitel schreiben will und träumt vorher vom Weltall, etwa so:

Mond in den Plejaden

Mond in den Plejaden (Photoshop)

Ich wollte es im Traum fotografieren, aber es ging nicht, weil das Bild am Himmel plötzlich weg war. Wer weiß, was das bedeutet. Ich werde es später erzählen, wenn ich dahintergekommen bin. 🙂